Einander akzeptieren
Unser Miteinander ist getragen durch eine vertrauensvolle, offene Atmosphäre, die den Kindern Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. Hier hat das Kind Gelegenheit, sich selbst innerhalb der Gemeinschaft zu erfahren.
Das Kind sollte sich angenommen und verstanden fühlen und so sein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen entwickeln. Der Gruppenprozess wird durch gegenseitiges Geben und Nehmen, durch die Übernahme wechselnder Rollen und durch Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls bereichert. Die Kinder lernen ihre eigenen Interessen zu erkennen und die der anderen zu akzeptieren.
Im Umgang der Kinder miteinander ergeben sich vielfältige Konfliktsituationen, die erkannt werden müssen. Wir helfen den Kindern, diese eigenständig zu lösen und zu verarbeiten. So lernen sie neben Mimik und Gestik immer mehr, auch ihre Sprache als Ausdrucksmittel ihrer Gefühle einzusetzen.
Sie erfahren die Bedeutung von Freundschaft und erleben gleichberechtigte Beziehungen zwischen Jungen und Mädchen. Das Zusammenleben beinhaltet neben einem Miteinander und dem Erlernen von sozialem Verhalten auch das Kennenlernen von Verhaltensweisen, Werten und Regeln. Sie dienen den Kindern zur Orientierung und können nach Bedarf erweitert oder eingeschränkt werden.
Bei uns gilt:
Stöcke sind keine Waffen, Steine keine Wurfgeschosse, Äste und Zweige werden nicht abgerissen, es wird sich nicht gegenseitig körperlich verletzt, man meldet sich an und ab beim Verlassen der Gruppe, es wird nichts zerstört und das Spielmaterial geachtet.
Akzeptanz üben, einander helfen, Rücksicht nehmen, Pflichten übernehmen, Regeln einhalten; das alles können die Kinder in ihrem Zusammensein erfahren und sich so zu eigenständigen, kritikfähigen und selbstbewussten Menschen entwickeln.