Wir lernen einen kleinen Igel kennen
Eine unserer Kita-Familien hat einen kleinen Igel aus einer Igel-Auffangstation aufgenommen. Dort werden kleine oder verletzte Tiere versorgt und aufgepäppelt. Der Igel war noch zu klein für den Winterschlaf und bekommt nun ausreichend Futter, bis er kräftig genug ist um draußen zu überwintern.
Wie ist denn so ein Igel aus nächster Nähe? Also um ehrlich zu sein, er müffelt ganz schön. Aber das ist ja auch kein Wunder. Schließlich frisst er in der Natur Schnecken, Würmer und Käfer. In seiner Pflegestelle lässt er sich Katzenfutter oder auch mal Hühnerbeine schmecken. Beim Herausnehmen rollt sich der Igel zusammen und wird so zu einer stacheligen Kugel. Wir setzen ihn in einen Karton wo er direkt beginnt rumzuflitzen. Dabei fällt uns auf, dass seine Krallen ganz schön Lärm auf dem Boden machen. Wer einen Igel schonmal draußen in der Dunkelheit gesehen oder vielmehr gehört hat weiß, dass Igel nicht unbedingt die leisesten Tiere sind. Da wird geraschelt oder auch schonmal laut geschmatzt. Und seine Schnauze ist ganz schön lang.
Spätestens wenn die Temperaturen in den Minusbereich gehen ist es für Igel Zeit den Winterschlaf zu beginnen. Der Igel sollte bis dahin ein Gewicht von mindestens 500 g erreicht haben. In der Natur sucht er sich einen Unterschlupf wie z.B. einen Laubhaufen. In seiner Pflegestelle wird er ein Häuschen im Garten bekommen. Da wird ihm dann weiterhin Wasser und Futter angeboten. Aber wie merkt man dann, dass der Igel in den Winterschlaf gegangen ist? Wenn er das Futter nicht mehr anrührt, wird er vermutlich schlafen. Zwischendurch wird die Familie natürlich nach ihm sehen. Und im besten Fall wacht er dann im März oder April wieder auf und kann ausgewildert werden.